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Mückenstiche, aber auch die Stiche von Bienen, Wespen und Hornissen sind in den meisten Fällen ungefährlich. Das jeweilige Insektengift führt allerdings zu unangenehmen Hautirritationen, wobei es sich in aller Regel um leichte Schwellungen, Rötungen und Juckreiz handelt. Unter anderem durch den Klimawandel sind in den letzten Jahrzehnten immer mehr exotische Mückenarten bei uns eingewandert, an deren Gifte wir noch nicht gewöhnt sind.

Tropische Mücken übertragen oftmals Infektionskrankheiten wie Dengue, Malaria oder Chikungunya-Fieber. Daher sollte sich jeder Urlauber in den entsprechenden Risikogebieten mit langen Kleidungsstücken, Repellents und Moskitonetzen ausrüsten. Allergiker reagieren sogar auf Mückenstiche zuweilen extrem heftig, was bis zum lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock führen kann. Doch für den Rest der Menschheit reichen die folgenden Hausmittel und Verhaltensweisen als erste Hilfe in aller Regel aus.

  • Durch Kratzen werden unter Umständen bakterielle Entzündungen gefördert. In der Folge kann sich eine Abkapselung bilden, die das ganze Leben an dieser Stelle erhalten bleibt. Zwiebeln enthalten Schwefel, der antibakteriell beziehungsweise desinfizierend wirkt. Daher lindert eine frisch aufgeschnittene Zwiebel, die auf die Einstichstelle gelegt oder leicht eingerieben wird, den Juckreiz und die Schwellung.
  • Wer in seinem Wohnzimmer oder Büro eine Aloe vera hat, kann den Saft aus einem Blatt auf dem Stich leicht verreiben. Dies reduziert den Juckreiz.
  • Pressen Sie Gänseblümchen samt Blättern und Stiel zu einem Saft aus, den Sie dann auf dem Mückenstich verreiben.
  • Ebenfalls erfahren Sie Linderung beim Juckreiz oder einer Entzündung durch kalte Gelkompressen oder einfach nur Kühlakkus.
  • Wickel mit hochprozentigem Alkohol kühlen aufgrund des Entzugs von Verdunstungswärme ebenfalls.
  • Betupfen Sie die Einstichstelle mit kaltem Salzwasser.
  • Insektengifte enthalten Proteine und Enzyme. Diese werden durch Hitze bereits ab 45 Grad Celsius zerstört. Daher hilft zuweilen auch ein heißer Löffel oder eine saubere heiße Münze auf der Einstichstelle.
  • Der Saft von Weißkohlblättern wirkt entzündungshemmend auf der Haut.
  • Durch einen Umschlag mit geriebenem Meerrettich werden die Durchblutung und Heilung angeregt.
  • Legen Sie für circa zwei Stunden frische Blätter Spitzwegerich auf die Einstichstelle und fixieren sie diese mit einem Stofftuch. Sie können die Blätter auch zwischen den Fingern zerreiben, um den Saft auf der Stichstelle leicht einzumassieren.

Vorbeugende Maßnahmen

Mücken mögen keine ätherischen Öle. Stellen Sie also auf dem Balkon oder im Garten eine Duftlampe auf, um diese Öle zu verdampfen:

  • Zitrone
  • Eukalyptus
  • Lavendel
  • Rosmarin
  • Zeder
  • Gewürznelke
  • Mischung aus mehreren dieser Öle

Sie erhalten diese Öle auch als Spray oder Creme, um sie auf die Haut aufzutragen. Für Babys und Kleinkinder sowie für manche Allergiker sind diese Produkte aber nicht geeignet. Die Idee, sich mit Bier einzureiben, funktioniert temporär manchmal tatsächlich, weil damit jener Körpergeruch (Pheromone) überdeckt wird, der die Mücken anlockt. Dass sich in dieser Hinsicht nicht jede Mückenart veräppeln lässt, können Sie hier nachlesen:

Dieser Beitrag wurde am 04.12.2022 erstellt.