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Jeder lästige Gang zur Toilette des Nachts ist eine ungesunde Unterbrechung des Schlafs. Nun gibt es ja gegen alles und jedes altbewährte Hausmittel. Und tatsächlich ist auch ein Kraut gegen den nächtlichen Harndrang bei Männern gewachsen. Die Rede ist von der Sägepalme, die bestimmte Fettsäuren enthält, die zur Entspannung der Muskulatur der Prostata führen. Dies wiederum verringert die Einengung der Harnröhre. Doch nicht jedem steht immer gleich ein gutes natürliches Präparat aus der Sägepalme zur Verfügung. Dennoch kann sich jeder selbst helfen, wenn er den folgenden Tipps Beachtung schenkt.

Abends weniger zu trinken, klingt zwar etwas banal, wirkt aber dennoch recht effektiv gegen nächtlichen Harndrang. Selbstverständlich sollten Sie tagsüber sogar reichlich trinken, um die Nieren anzuregen, den Körper zu entgiften. Allein, unsere Organe sollten wir grundsätzlich zum Abend hin zur Ruhe kommen lassen. Ab circa 18 Uhr nichts mehr zu sich zu nehmen, ist zum Beispiel ein sehr guter Tipp für alle, die etwas abnehmen möchten.

Allgemeine Tipps

Kaffee und Alkohol sind bekanntlich harntreibend. Dies gilt aber auch für diese Teesorten:

  • Grüner und Schwarzer Tee
  • Mate
  • Brennnessel
  • Rosmarin
  • Birkenblätter

Bedenken Sie, dass auch kohlensäurehaltige Getränke eine harntreibende Wirkung haben. Dagegen gilt Rooibostee als eher harmlos, was den Harndrang betrifft.
Zu den potenziellen Förderern des Harndrangs zählen weiterhin:

  • Zitrusfrüchte
  • Schokolade und andere zuckerhaltige Produkte
  • Scharfe Lebensmittel

Vergessen Sie auf keinen Fall, unmittelbar vor dem Zubettgehen noch einmal die Blase, so gut es geht, zu entleeren, auch dann, wenn Sie zu diesem Zeitpunkt (vermeintlich) gar nicht müssen.

Spezielle Tipps

Kräutertees mit beruhigender Wirkung: Während bestimmte Tees wie grüner und schwarzer Tee den Harndrang verstärken können, gibt es andere, die beruhigend wirken und den Körper entspannen lassen, ohne die Blase zu sehr zu beanspruchen. Kamillentee ist ein gutes Beispiel hierfür. Er wirkt beruhigend auf das Nervensystem und kann helfen, den Körper auf eine ruhige Nacht einzustimmen.

Magnesiumreiche Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel: Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelentspannung und kann daher hilfreich sein, um den nächtlichen Harndrang zu reduzieren. Eine magnesiumreiche Ernährung oder die Einnahme von Magnesiumsupplementen am Abend könnte dazu beitragen, die Muskulatur um die Blase herum zu entspannen.

Leichte abendliche Bewegung: Leichte Bewegungsformen wie Yoga oder Tai Chi vor dem Schlafengehen können helfen, den Körper zu entspannen und den Harndrang zu reduzieren. Insbesondere Yoga-Übungen, die auf die Stärkung des Beckenbodens abzielen, können langfristig zur Reduzierung des nächtlichen Harndrangs beitragen.

Aromatherapie: Bestimmte ätherische Öle, wie Lavendel oder Sandelholz, können helfen, den Körper zu entspannen und einen tiefen, ungestörten Schlaf zu fördern. Ein paar Tropfen auf das Kopfkissen oder in einem Diffusor im Schlafzimmer können Wunder wirken.

Visualisierungstechniken und Entspannungsübungen: Vor dem Schlafengehen durchgeführte Entspannungsübungen oder Visualisierungstechniken können nicht nur helfen, schneller einzuschlafen, sondern auch die Häufigkeit nächtlicher Toilettengänge reduzieren. Indem man sich vorstellt, wie der Körper über Nacht ruhig und ungestört bleibt, kann dies auf einer psychosomatischen Ebene helfen, nächtlichen Harndrang zu minimieren.

Trainieren Sie Ihren Harndrang einfach weg

Bei den speziellen Tipps hatte ich es bereits erwähnt: Bewegung.

Versuchen Sie jedes Mal, wenn sich Ihre Blase meldet, noch ein bisschen länger auszuhalten, bevor Sie schließlich nachgeben und dann doch zur Toilette gehen. Ein geschwächter Beckenboden ist oftmals an der Entstehung des Harndrangs ursächlich beteiligt.

Eine weitere Möglichkeit, das Blase-Prostata-System mittel- und langfristig positiv zu beeinflussen, besteht in einer Eigenmassage, die man auch als Lymphdrainage bezeichnen könnte. Stellen Sie sich dazu am besten vor dem Spiegel hin und legen Sie beide Handflächen auf den Bauchraum. Beginnen Sie nun mit etwas Andruck auf der Bauchhaut zu kreisen und zu schieben, wobei die Handflächen gezielt den Unterbauch unterhalb des Nabels bis zu den Schamhaaren massieren sollen. Es ist zugleich eine effektive Übung für die Armmuskulatur, wenn Sie das gut eine Minute lang durchhalten.

Wenn Sie es richtig machen, wird Ihnen eine eher weißliche Verfärbung der Bauchhaut auffallen. Dies liegt daran, dass Sie Blut und Lymphe in tiefere Körperregionen zu den Organen, unter anderem auch zur Prostata, drücken. Die bessere Durchblutung dort bringt gleich mehrere gesundheitlich relevante Vorteile mit sich. Danach wird sich die Farbe Ihrer Bauchhaut sofort wieder normalisieren. Der Rückgang des Harndrangs stellt sich allerdings erst nach mehreren Wochen ein, wenn Sie diese Übung täglich machen.


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Dieser Beitrag wurde am 06.09.2023 erstellt und am 25.3.2024 ergänzt.

Der Verursacher dieser unangenehmen, sehr ansteckenden Hauterkrankung „Scabies“ ist die Krätzmilbe. Ihr Markenzeichen sind Ausschläge, die mit einem starken Juckreiz verbunden sind. Sie tritt vornehmlich in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen oder Gefängnissen auf.

Die Infektion der Haut mit der Krätzmilbe passiert ganz leicht durch engen Kontakt mit einer bereits infizierten Person, aber auch über Gegenstände wie Handtücher, Kleidung oder Bettwäsche, die mit Krätzmilben kontaminiert sind. Dabei gräbt sich die Milbe in die Haut ihres Opfers ein und legt dort Eier ab. In der Folge entwickelt sich aufgrund einer allergischen Reaktion schnell ein starker Juckreiz, der mit einem Hautausschlag verbunden ist. Dieser besteht aus Bläschen oder kleinen roten Pickeln.

Gut bewährte Hausmittel, die unter anderem den Juckreiz lindern, sind:

Aloe Vera wirkt beruhigend auf die Haut, indem das Gel der Pflanze direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird.

Teebaumöl verfügt über entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften. Bevor Sie es auf die betroffenen Hautbereiche auftragen, sollten Sie es aber unbedingt mit einem Trägeröl wie Oliven- oder Kokosöl „verdünnen“.

Baden Sie Ihre beeinträchtigte Haut circa 20 Minuten lang in warmem Wasser, dem Sie eine ganze Tasse Haferflocken hinzufügen.

Auch Nelkenöl hat antimikrobielle Eigenschaften. Es sollte aber vor dem Auftragen ebenfalls mit einem Trägeröl verdünnt werden.

Wichtiger Hinweis:

Derartige Hausmittel mildern zwar die Symptome, stellen aber nicht eine wirksame nachhaltige Behandlung der Infektion dar. In den meisten Fällen kommt man um die Anwendung verschreibungspflichtiger Medikamente wie Salben nicht herum. Deshalb sollten Sie bei Krätze auf jeden Fall einen Arzt zurate ziehen!


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Dieser Beitrag wurde am 04.10.2023 erstellt.

Halsschmerzen haben viele Facetten, sie reichen von starker Heiserkeit über Kratzen im Hals bis zu Schmerzen beim Schlucken. Bevor Sie Ihren Arzt gleich um Antibiotika bitten, sollten Sie in jedem Fall erst einmal ein paar alte, gut bewährte Hausmittel wie Gurgeln, Inhalieren, Kräutertee oder Kartoffelwickel zur Abkürzung des Krankheitsverlaufs probieren.

Kamille, Salbei & Co.

Ist vor allem der Rachen betroffen, wirken Kräutertees mit Kamille, Salbei, Thymian oder Ingwer Wunder, da die Inhaltsstoffe dieser Kräuter den Schleim gut lösen. Überdies gehen die ätherischen Öle gegen Viren und Bakterien vor. Gießen Sie dazu die Kräuter mit kochendem Wasser auf und lassen Sie den Tee mindestens zehn Minuten ziehen. Trinken Sie ein paar Tage lang mehrere Tassen davon.

Mit Kartoffelwickel den Hals wärmen

Kommt noch ein hartnäckiger Husten hinzu, sollten Sie Ihren Rachen unbedingt warmhalten. Ein Kartoffelwickel eignet sich deshalb so gut dafür, weil Kartoffelbrei eine besonders hohe Wärmekapazität aufweist und daher sehr lange eine höhere Temperatur halten kann. Zunächst kochen Sie dafür Kartoffeln, um sie dann mit einem Stampfer (mit einer Gabel geht es auch) zu einem Brei zu zerdrücken, der schließlich auf einem längs gefaltetem Geschirrtuch verteilt wird. Nachdem das Tuch dann dicht zugeschlagen wurde und der Brei auch schon etwas abgekühlt ist, können Sie diese Konstruktion zum Beispiel mit einem Schal um den Hals befestigen.

Honig ist immer gut

Bei Erkältung und Husten empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Verzehr von Honig, weil selbiger antiseptisch wirkt, die Schleimhäute beruhigt und desinfiziert und somit Krankheitserreger bekämpft. Dabei spielt es keine große Rolle, ob Sie den puren Honig im Mund langsam zergehen lassen oder Ihren Tee mit einem Löffel Honig süßen. In Verbindung mit gesunden Apfelessig-Getränken hat sich Honig ebenfalls sehr bewährt.

Hinweis: Manuka-Honig gilt geradezu als natürliches Antibiotikum.

Arnika

Bereits im 16. Jahrhundert wusste man, dass Arnika bei Entzündungen, Prellungen und Schmerzen hilfreiche Dienste leistet. Und auch heute wird Arnika als natürliches Schmerzmittel gerade in der Homöopathie verwendet und insbesondere bei Halsschmerzen empfohlen. Es wird vermutet, dass die positiven Wirkungen von Arnika auf den Inhaltsstoff Helenalin zurückzuführen sind. Bei Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und ebenfalls bei Husten sollten Sie mit Arnikatee oder -tinktur ausgiebig gurgeln. Die Apotheke bietet Arnika in Form von Tee, Globuli oder Tabletten an.

Die Superknolle Ingwer

Die Pflanze enthält den Scharfstoff Gingerol. Dieser regt die Durchblutung an und stärkt so unser Immunsystem. Die Wurzel beinhaltet ätherische Öle, die die gereizten Schleimhäute wie ein Balsam benetzen. Frischer Bio-Ingwer ist diesbezüglich besonders wirkungsvoll. Zunächst wird die Knolle geschält, dann in Stücke geschnitten und schließlich mit heißem Wasser übergossen. Den so entstandenen Ingwertee lassen Sie zehn Minuten ziehen, erst danach werden die Ingwerstückchen herausgenommen.

Wichtiger Hinweis: Der Tee wird immer schärfer, je länger Sie Ingwer im Wasser belassen. Dies können Sie sich zunutze machen, falls Sie den Tee zum Gurgeln verwenden möchten. In diesem Fall dürfen die Ingwerstückchen gern bis zu einer Stunde in der Lösung verbleiben.

Zimt

Wenn Sie zusätzlich etwas schmackhaften Zimt in den Ingwertee geben, wird dadurch der schmerzlindernde Effekt noch verstärkt.


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Dieser Beitrag wurde am 02.10.2023 erstellt.

Es ist völlig normal, dass man mal einen „schlechten Tag“ hat. Harte, zu lange Arbeit, Sorgen und Probleme zehren an unseren Kräften und hinterlassen zuweilen den Eindruck einer Erschöpfung, die aber nach einem guten Schlaf am nächsten oder übernächsten Tag wieder verflogen ist.

Wenn aber so ein Gefühl beziehungsweise Zustand der Erschöpfung über mehrere Wochen andauert und sozusagen chronisch wird, ist das ein Alarmsignal des Körpers, das man sehr ernst nehmen muss. Folgende Ursachen könnten sich dahinter verbergen:

Eine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie erfordert, dass Sie langfristig auf mehrere Getreidesorten (insbesondere Weizen) verzichten, das heißt, Ihre Ernährung total umstellen müssen.

Wenn die Leber unter Überlastung stöhnt, zeigt sie dies mit permanenter Müdigkeit und Erschöpfung an.

Die „Traditionelle Chinesische Medizin“ (TCM) sagt, dass es die Nieren sind, die die Körperenergie regulieren.

Hypothyreose ist eine Schilddrüsenerkrankung, die ebenfalls zu ständigem Energiemangel führt.

Last, but not least braucht jeder Mensch jeden Tag ausreichend guten Schlaf. Oftmals liegt hierin die einfache Erklärung für die Müdigkeit am Tage.

Kommen wir nun zu den Hausmitteln, mit denen sich jeder schnell wieder auf die Beine bringen kann:

Frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte liefern dem Körper genau die Vitamine und Mineralstoffe, die er braucht, um neue Vitalität zu entfalten. Auch ballaststoffreiche Smoothies und andere Mixgetränke sind diesbezüglich sehr effektiv. Wenn Sie mögen, können Sie zum Beispiel Getreideflocken, Trockenfrüchte, Samen oder pflanzliche Milch hinzufügen.

Magnesium hat einen engen Bezug zur Energie des Körpers und steuert geradezu die Muskulatur und deren Leistungsfähigkeit. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr lässt sich durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel realisieren.

Das sättigende Getreide Hafer enthält viele Ballaststoffe und eignet sich daher gut zur Gewichtskontrolle. Darüber hinaus wirkt Hafer regulierend auf das Nervensystem, sodass es sich bei Nervosität und sogar Angstzuständen bewährt hat.

Ginseng ist wahrlich ein Energiebündel und geht sofort gegen Erschöpfung vor. Allerdings sollten Sie Ginseng nicht durchgehend über lange Zeiträume verwenden.

Was ebenfalls hilfreich ist, das ist eine Mischung aus Bienenhonig und Ceylon-Zimt, wovon Sie täglich einen Teelöffel nehmen. Zimt und Honig beinhalten gleich mehrere Stoffe, die der Gesundheit sehr zuträglich sind, und stimulieren den Organismus geradezu.

Salz ist dagegen ein Energie-Vernichter und bindet viel Wasser im Gewebe, das immerzu als unnützes Gewicht herumgetragen werden muss. Meersalz birgt zumindest den Vorteil, dass es sich aus unterschiedlichen Ionen zusammensetzt, also auch wichtige Spurenelemente enthält.

Proteine sind wahre Energiebausteine und diese müssen nicht unbedingt aus dem Fleisch von Tieren stammen. Mit Hülsenfrüchten, Trockenfrüchten, Samen und auch mit Avocado tanken Sie viel Energie.

Um die Nieren bei der Regulierung des Energiehaushalts zu unterstützen, sollten Sie stets reichlich Wasser trinken.

Industriell hergestellte Produkte, die viel Zucker und Weißmehl enthalten, können mit Fug und Recht als gesundheitsschädlich und damit auch ermüdend eingestuft werden. Dagegen enthalten Vollkornprodukte deutlich mehr Ballast- und Nährstoffe.
Bei Maca handelt es sich um eine Knolle aus der Region der südamerikanischen Anden, die als „Superfood“ gehandelt wird. Neben ihren vielen verschiedenen Nährstoffen beeinflusst sie auch den Hormonhaushalt positiv und wirkt daher stimulierend bis aphrodisierend.

Doch das allerbeste Hausmittel gegen Müdigkeit und Erschöpfung ist und bleibt Sport, der im Übrigen auch stets den Gemütszustand aufhellt und somit Lust auf weitere Aktivitäten beschert. Schon wer zweimal pro Woche etwas mäßigen Sport treibt, schafft sich damit einen ganz enormen Zugewinn an Lebensqualität. Die Zeit dafür ist ein unschlagbares Investment.


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Dieser Beitrag wurde am 30.09.2023 erstellt.

Manchmal gibt es Stellen auf der Haut, die so penetrant jucken, dass man einfach nicht mehr aufhören kann, sich daran immer kräftiger zu kratzen. Das kann zu schwerwiegenden Verletzungen der Haut und gesundheitlich problematischen Entzündungen führen. Bereits ein einfacher Mückenstich oder Zeckenbiss ist ein gutes Beispiel für eine solche Situation.

Menschen mit trockener Haut oder jene, die unter Hautkrankheiten wie Neurodermitis leiden, Allergiker oder schwangere Frauen werden immer wieder von quälendem Juckreiz geplagt. Bevor Sie nun zu industriell hergestellten Cremes oder Salben greifen oder sich vom Arzt ein Rezept ausstellen lassen, können Sie erst einmal gut bewährte Hausmittel ausprobieren.

Auf die Ursache kommt es an

Nicht kratzen ist zunächst einmal oberstes Gebot, denn dadurch erzeugen Sie kleine Risse beziehungsweise Mikroverletzungen in der Haut, die sogleich als Einfallstore für Viren, Bakterien und andere Keime fungieren. Nur der Arzt kann mit Sicherheit diagnostizieren, ob bereits Viren oder Pilze als Ursache für den Juckreiz infrage kommen oder gar eine Neurodermitis vorliegt. Juckreiz ist in der Tat ein sehr allgemeines Symptom, das heißt, es könnte sich dahinter eine Diabetes-Erkrankung oder Leukämie verbergen und bei Kindern sind es nicht selten die Windpocken. Auch bestimmte Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, können sich durch einen heftigen Juckreiz äußern.

Einfache Hausmittel verschaffen oft sofortige Linderung

Bedecken Sie die juckenden Hautstellen mit feuchtkühlen Umschlägen mit schwarzem Tee oder Joghurt. Diese beruhigen die Haut und dämpfen unmittelbar den starken Juckreiz. Schwarzer Tee enthält Gerbstoffe, die die Schutzschicht der Haut unterstützen. Verwenden Sie dazu aber unparfümierten Tee in Bioqualität.

Stellen Sie sich selbst eine Salbe aus pürierter Banane mit Joghurt her. Diese enthält dann entzündungshemmendes Kalium und Stärke, was ebenfalls zur Beruhigung der Haut beiträgt und zudem gerade trockene Haut pflegt. Sollte eine Laktoseintoleranz vorliegen, können Sie die Paste mit Wasser anrühren, um sie bis zu einer Stunde auf der Haut einwirken zu lassen.

Ebenfalls als hilfreich für die Haut haben sich Zitronensäure und Honig erwiesen. Ein Gemisch daraus können Sie direkt auf den betroffenen Hautstellen verteilen oder Sie geben es der oben genannten Paste noch hinzu.

Apfelessig tötet schädliche Keime ab, wirkt entzündungshemmend und lindert so den Juckreiz. Zudem wird dadurch der pH-Wert der Haut normalisiert. Aloe vera gibt es als Gel oder Sie entnehmen es selbst aus den dicken Blättern der Pflanze. Die Heilpflanze wirkt durch ihren hohen Anteil an Vitamin E reizlindernd und revitalisiert die Haut durch die direkte Feuchtigkeitsspende. Allerdings kann Aloe vera auch allergische Irritationen auslösen.

Verwenden Sie Meersalz in der Badewanne, denn es enthält viele wertvolle entzündungshemmende Mineralstoffe und lindert so unmittelbar den Juckreiz. Außerdem stabilisiert Meersalz nachhaltig den Säureschutzmantel der Haut. Das Badewasser sollte aber nicht zu heiß sein und eine viertel Stunde darin zu verweilen reicht in der Regel aus.

Alternativ dazu können Sie auch Natron beziehungsweise Backpulver im Badewasser verwenden. Dadurch wird ein eventueller Säureüberschuss auf der Haut neutralisiert. Wenn Sie Natron mit Wasser zu einer Paste anrühren, erzielen Sie einen ganz ähnlichen Effekt.

Mit Basilikum können Sie den Juckreiz deshalb lindern, weil es das ätherische Öl Eugenol enthält. Lassen Sie dazu eine Handvoll Basilikum in einem halben Liter Wasser ein paar Minuten köcheln. In die bereits abgekühlte Flüssigkeit tauchen Sie ein Baumwolltuch ein und betupfen damit vorsichtig alle betroffenen Hautstellen. Genauso können Sie mit Thymian verfahren, das entzündungshemmende und schmerzstillende Stoffe beinhaltet.

Zur Herstellung von eigenen Cremes eignet sich ein Träger-Öl als Basis. Besonders gut bewährt haben sich Avocado-, Oliven-, Jojoba- und Kokosöl. Die darin enthaltenen Fette spenden Feuchtigkeit und lindern so den akuten Juckreiz. Hinzukommen sollten noch Spuren ätherischer Öle, weil diese entzündungshemmend wirken. Pfefferminz, Lavendel, Nachtkerze, Rosmarin, Wacholder und Johanneskraut enthalten solche ätherischen Öle.

Vorbeugung ist besser als heilen

Tragen Sie, so oft es eben geht, locker-luftige Kleidung, damit Ihre Haut gut atmen kann. Angestaute Wärme unter der Kleidung fördert den Juckreiz. Achten Sie darauf, dass Ihre Haut nicht allergisch auf synthetische Stoffe wie Polyester reagiert. Viele Waschmittel, Deodorants und Make-ups beinhalten Stoffe, die die Haut stark reizen können. Im Sommer ist es die UV-Strahlung, die der Haut arg zu schaffen macht, im Winter eher die trockene Heizungsluft.

Duschen Sie nur kurze Zeit bei mäßiger Wassertemperatur, denn bereits nach wenigen Minuten hat die Dusche einen großen Teil Ihres natürlichen Hautfetts hinweggespült. Es wieder aufzubauen, erfordert dagegen mehrere Stunden. Mithilfe einer Körperlotion oder Creme, die ausreichend Fett und Vitamin E enthält (Aloe vera), können Sie diesen Prozess aber beschleunigen.

Gerade die Ernährung hat einen enormen Einfluss auf unsere Haut, die sich ständig versucht, inkorporierter Gifte zu entledigen. Wer sich falsch ernährt, indem er zum Beispiel zu viele ungesunde Fette zu sich nimmt, weil die möglichst bequeme kostengünstige Ernährung im Wesentlichen aus Pizza, Döner, Currywurst, Schnitzel & Co. besteht, kommt um eine sehr unreine, picklige Haut nicht herum. Wer also den Juckreiz reduzieren möchte, sollte unbedingt auf Gifte wie Nikotin und Alkohol verzichten und stattdessen viel reinigendes Wasser trinken.

Käse, Salami, Nüsse und Weißwein sind typischerweise histaminhaltige Lebensmittel, die ebenfalls eine Belastung für die Haut darstellen.

Von innen lässt sich der Juckreiz gut durch regelmäßiges Trinken von Brennnesseltee behandeln. Und unser täglicher Stress lässt sich effektiv durch Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training abbauen, was ebenfalls positiv auf die Haut rückkoppelt.


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Dieser Beitrag wurde am 28.09.2023 erstellt.

Migräne ist mehr als nur Kopfschmerz: Pochende Schmerzen, Übelkeit und Sehstörungen vereinen sich hierbei zu einem unerträglichen Zustand. Viele Betroffene spüren es bereits im Vorfeld, also bevor sich so ein Migräne-Anfall richtig festsetzt. Dann zieht man sich am besten in einen ruhigen, dunklen Raum zurück. Gerade schwangere Frauen möchten den Migräne-Anfall möglichst ohne giftige Medikamente überwinden und suchen immer wieder nach einfachen Hausmitteln, die wirklich helfen. Tritt nach drei Tagen noch keine Besserung ein, ist aber auf jeden Fall ein Arzt zu konsultieren.

Zwar werden Hausmittel allgemeinhin als völlig harmlos eingestuft, doch in Kombination mit bestimmten Medikamenten können sie sogar Probleme machen. Ingwer sollte zum Beispiel nicht bei Einnahme eines Blutverdünners verwendet werden. Und Vorsicht ist auch mit Johanniskraut geboten, wenn Sie die Antibabypille nehmen.

Wenn Sie eine möglichst schnelle, effektive Hilfe suchen, die einigermaßen gut verträglich ist, können Sie der Empfehlung der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) folgen. Kombinieren Sie dazu:

  • Acetylsalicylsäure (250 bis 265 mg)
  • Paracetamol (250 bis 265 mg)
  • Koffein (50 bis 65 mg)

Bei den meisten Betroffenen sind es bestimmte „Trigger“, die die Migräne auslösen. Typische Migräne-Trigger sind:

  • Wetterlagen
  • intensive Gerüche
  • grelles Licht
  • Schlafmangel
  • Stress
  • bestimmte Lebensmittel

Mithilfe eines sogenannten Kopfschmerztagebuchs haben Sie gute Chancen, Ihren Auslöser (manchmal sind es auch mehrere) herauszufinden.

Kommen wir nun zu den hilfreichen Hausmitteln

Kaffee – Zitrone

In der Regel sind es erweiterte Blutgefäße im Gehirn, die die Migräne auslösen. Durch Koffein werden diese wieder etwas enger gestellt und die etwas schmerzlindernde Zitrone liefert Vitamin C. Durch diese Kombination lassen sich immerhin leichte bis mittlere Migräne-Anfälle abmildern.

Ingwer

Diese Knolle wirkt gut gegen Übelkeit und kann sogar den Migräneschmerz bekämpfen. In einer Studie wurde aufgezeigt, dass Ingwerpulver die Intensität und Dauer von Migräne ohne Aura ebenso gut vermindert wie das Medikament Sumatriptan. Allein, vorbeugen kann man der Migräne mit Ingwer leider nicht.

Pfefferminz-Öl

Das darin enthaltene Menthol kann einer anderen Studie zufolge eine Migräne-Attacke verhindern. Durch das kühlende, entkrampfende Öl wird die Durchblutung gefördert und die Weiterleitung von Schmerz-Impulsen blockiert. Die erleichternde Wirkung tritt tatsächlich relativ schnell ein. Tragen Sie dazu ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf Ihre Stirn, die Schläfen und den Nacken auf, um es dann sanft einzumassieren. Die ätherischen Öle im Pfefferminztee beruhigen überdies den Magen.
Achtung: Pfefferminzöl darf nicht in die Schleimhäute der Augen gelangen.

Lavendel-Öl

Bereits im Jahre 2012 wurde eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass sich Migräneschmerzen durch das ätherische Öl im Lavendel verringern lassen. Dazu hatten die Teilnehmer während ihrer Migräneattacken eine Viertelstunde lang die Dämpfe von Lavendelöl inhaliert. Deren Migräne verschwand signifikant schneller als die Schmerzen in der Kontrollgruppe.

Mutterkraut

Mutterkraut erinnert etwas an Kamille und ist schon sehr lange das Mittel der Wahl bei Kopfschmerzen und Fieber. Das hängt damit zusammen, dass das entzündungshemmende Mutterkraut die Freisetzung von Serotonin reduziert. Auch Pestwurz-Extrakt wurde im Rahmen von Studien als wirksam gegen die Migräne ausgewiesen.

Weidenrinde

Schon in der Antike wurde Weidenrinde gegen Schmerzen eingesetzt. Das liegt unter anderem an der Salicylsäure, die die Weidenrinde ausbildet. Ein Kräutertee aus Weidenrinde und/oder Johanniskraut gilt daher als gutes Hausmittel gegen Migräne.

Magnesium

Für Männer wird eine Tagesdosis Magnesium von 350 mg empfohlen, für Frauen 300 mg. Studien haben gezeigt, dass die Anzahl der Attacken bei Migräne-Patienten bei Zufuhr von Magnesium zurückgeht. Dies gilt auch für die menstruationsbedingte Migräne, die bei vielen Frauen sehr intensiv ausfällt und lange anhalten kann. Diese Form der Migräne wird oftmals mit Triptanen oder Analgetika behandelt. Wer es lieber mit mehr Magnesium probieren möchte, sollte die folgenden Lebensmittel vermehrt zu sich nehmen:

  • Eier
  • Milchprodukte
  • Haferflocken
  • Sonnenblumenkerne, Mandeln und Nüsse (Cashew, Paranuss)

Was Sie noch tun können

Viele Betroffene spüren es schon im Vorfeld, wenn sich eine Migräne-Attacke breitmachen will. Sie sind in diesem Fall gut beraten, umgehend einen ruhigen, dunklen Raum aufzusuchen, in den Sie sich zurückziehen können. Dort legen Sie sich einen Waschlappen auf die Stirn, den Sie zuvor mit kaltem Wasser getränkt haben, und ruhen sich lange Zeit einfach nur aus.

Die Wirkung der genannten Hausmittel, aber auch jene von Medikamenten, können Sie durch Entspannungstechniken deutlich erhöhen. Dazu eignen sich unter anderem Yoga, autogenes Training, Biofeedback und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Ein moderater Ausdauersport wie Walking, Radfahren oder Laufen trägt immens dazu bei, die Anzahl und Schwere von Migräne-Anfällen zu reduzieren. Idealerweise vollziehen Sie ein nicht zu intensives, halbstündiges Training drei- oder sogar viermal pro Woche, sofern nicht gerade ein Migräne-Anfall vorliegt.

Womit sich nachweislich die Migräne um circa 40 Prozent eindämmen lässt, ist die sogenannte „kognitive Verhaltenstherapie“. Hierbei geht es unter anderem um das Erkennen und Abstellen der oftmals zu hohen Ansprüche beziehungsweise Erwartungshaltungen gegen sich selbst.

Achten Sie außerdem auf einen möglichst geregelten Tagesablauf, bei dem die Mahlzeiten sowie die Bettruhe klar festgelegt sind. Darüber hinaus sollten Sie sich unbedingt um eine gesunde, ausgewogene Ernährung bemühen und viel trinken. Um Stress zu vermeiden, bauen Sie in Ihre Aktivitäten immer genügend Zeitpuffer ein. So lässt sich zum Beispiel ein Stau oder ein ausgefallener Zug mental viel besser wegstecken.


Beitragsbild: pixabay.com – geralt

Dieser Beitrag wurde am 26.09.2023 erstellt.

Eine Blasenentzündung kann äußerst unangenehm sein und wird oft von schmerzhaftem Brennen beim Wasserlassen begleitet. Glücklicherweise gibt es einige natürliche Hausmittel, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Genesung zu beschleunigen. Hier sind einige bewährte Methoden, die Sie ausprobieren können:

1. Viel Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, die Bakterien aus der Blase zu spülen und die Symptome zu mildern. Versuchen Sie, mindestens 8 Gläser Wasser pro Tag zu trinken.

2. Cranberry-Saft: Cranberrysaft enthält Wirkstoffe, die das Anhaften von Bakterien an der Blasenwand erschweren können. Eine Studie aus dem Jahr 2016, veröffentlicht in der Zeitschrift „Journal of Urology,“ deutet darauf hin, dass der regelmäßige Konsum von Cranberrysaft das Risiko für wiederkehrende Blasenentzündungen reduzieren kann.

3. Wärmebehandlung: Das Auftragen von Wärme auf den Unterbauch kann die Schmerzen und Beschwerden lindern. Verwenden Sie eine Wärmflasche oder ein warmes, feuchtes Handtuch und legen Sie es auf den betroffenen Bereich.

4. Probiotika: Probiotika, wie sie in Joghurt und fermentierten Lebensmitteln vorkommen, können helfen, das Gleichgewicht der gesunden Bakterien in Ihrer Blase wiederherzustellen. Dies kann dazu beitragen, zukünftigen Blasenentzündungen vorzubeugen. Eine Studie aus dem Jahr 2012, veröffentlicht in „Clinical Infectious Diseases,“ unterstützt die Rolle von Probiotika bei der Prävention von Harnwegsinfektionen.

5. Brennnesseltee: Brennnesseltee hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann dazu beitragen, die Symptome einer Blasenentzündung zu lindern. Die genaue Wirkungsweise ist zwar nicht vollständig erforscht, aber viele Menschen berichten von positiven Ergebnissen.

6. Bärentraubenblätter: Ein Extrakt aus Bärentraubenblättern wurde in einigen Studien untersucht und gezeigt, dass er bei der Behandlung von Blasenentzündungen wirksam sein kann. Die Bärentraube enthält Verbindungen, die bakterienhemmend wirken können.


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Unter den Begriff Frucht-, Obst- oder Essigfliege fallen in Deutschland die Tau- beziehungsweise Kirschessigfliegen (Drosophilidae), die erst 2009 von Südostasien nach Europa eingeschleppt wurden, und die Bohrfliegen (Tephritidae). Weil diese Tiere pro Tag bis zu 400 Eier produzieren können, werden sie schnell zu nervenden Plagegeistern, insbesondere an warmen Tagen.

Der Handel bietet dagegen unter anderem chemische Lockflüssigkeiten, Fangtrichter oder UV-Leuchtmittel an. Sie können aber auch mit einfachen Hausmitteln dagegen vorgehen.

Da geht es zunächst um die Ursachenforschung. Meistens ist es der Obstteller oder der kleine Komposteimer mit den Obst- und Gemüseschalen, der gewissermaßen die Quelle allen Übels darstellt. Dafür sind andere Plätze als die Küche oder das Wohnzimmer zu suchen, unter Umständen eignet sich vielleicht sogar der Balkon. Zum Abdecken von Obst gibt es extra sogenannte Fliegenhauben. Eine gründliche Reinigung auch aller Fugen und Ritzen, in denen sich möglicherweise Reste von Säften angesammelt haben, wäre der nächste Schritt.

Dosenobst als Fliegenfalle

Lassen Sie einen Rest Obst und Saft in der Dose stehen und decken Sie die Dose mit durchlöcherter Alu- oder Frischhaltefolie ab. Die Obstfliegen kriechen dann zielstrebig durch die kleinen Löcher, finden aber nicht mehr den Weg nach draußen.

Faulende Obst- und Gemüsereste können Sie gezielt in einen geöffneten Plastik- oder Gefrierbeutel legen. Es dauert oft nur Minuten, bis die Plagegeister ihr Paradies gefunden haben. Wenn es so richtig darin wimmelt, verschließen Sie schnell und beherzt den Beutel, um ihn sofort gleich mit den soeben abgelegten Eiern zu entsorgen. Richtige Tierfreunde besorgen sich aber besser eine Fruchtfliegen-Lebendfalle, mit deren Hilfe die winzigen Tiere leicht wieder in die Freiheit entlassen werden können.

Vermindern Sie die Oberflächenspannung der Flüssigkeit

Mischen Sie in einem Schälchen (manche nehmen dafür auch nur ein Schnapsglas) Essig mit Wasser oder Apfelsaft. Geben Sie unbedingt noch einen Spritzer Spülmittel hinzu, um die Oberflächenspannung des Wassers zu reduzieren. Normalerweise können Fruchtfliegen auf ruhiger Wasseroberfläche verharren, doch bei verminderter Oberflächenspannung sinken sie ein und ertrinken. Im Internet wird eine Vielzahl an Essig-Fruchtfliegenfallen angeboten. Diese verfügen oftmals über Klebeflächen, an denen die Fruchtfliegen haften bleiben.

Gezuckerte Hefe

Was Fruchtfliegen ebenfalls magisch anzieht, ist ein Cocktail aus Wasser (100 ml reichen aus), Hefe (frisch oder trocken, aber kein Backpulver), ein Teelöffel Zucker und einem Spritzer Spülmittel. Die etwas milchige Flüssigkeit füllen Sie in eine Flasche mit langem, dünnem Hals, der Sie oben am besten einen kleinen Trichter aufsetzen. Wer keine Hefe im Haus hat, kann es zum Beispiel mit Bier, Rotwein oder fermentiertem Kombucha probieren.

Der Rentnertrick

Ausgerechnet Gebissreiniger-Tabletten haben sich gegen Obstfliegen sehr bewährt. Lösen Sie dazu gleich zwei Reinigungstabletten in einem Glas Wasser auf, das Sie am besten neben der Obstschale aufstellen, um die Fruchtfliegen sozusagen umzulenken.

Vom Kampf gegen Wespen und Mücken kennen wir die mit Nelken gespickte Zitrone schon. Diese edle Kombination wird auch von Fruchtfliegen favorisiert.

Bestimmte Duftstoffe und ätherische Öle können die Fruchtfliegen nicht ertragen. Dazu gehören unter anderem:

  • Basilikum
  • (fleischfressendes) Fettkraut
  • Kapuzinerkresse
  • Knoblauch, Schnittlauch
  • Lavendel (vertreibt auch Spinnen)
  • Lorbeer (auch getrocknet)
  • (Pfeffer)Minze
  • grüne Pflanzenteile von Tomaten
  • Zitronenmelisse, Zitronengras

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Dieser Beitrag wurde am 03.08.2023 erstellt.

Das Spektrum der Ohrenschmerzen reicht von einem dumpfen Pochen bis zu stechenden Schmerzen in einem oder auch in beiden Ohren. Meistens gehen die Schmerzen innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst wieder zurück. Sollte dies nicht der Fall sein, ist der Besuch beim Ohrenarzt unausweichlich. Am besten, Sie lassen sich sofort einen Termin geben und sagen diesen gegebenenfalls ab, wenn eine Besserung eingetreten ist.

Häufige Ursachen für Ohrenschmerzen:

  • Mittelohrentzündung (Otitis media)
    Kinder sind öfter als Erwachsene betroffen. Sollte der Zustand chronisch werden, kann ein Paukenröhrchen helfen (kleiner chirurgischer Eingriff).
  • Paukenerguss beziehungsweise Leimohr
    Wenn sich klebrige Substanzen im Mittelohr ansammeln, kann es dazu kommen.
  • Ohrenschmalz
  • Erkältung, Rachen- oder Nebenhöhlenentzündung
  • Fremdobjekt im Ohr
  • Kieferschmerzen
    Diese können zum Beispiel durch Zähneknirschen oder eine Zahnwurzelentzündung verursacht sein.
  • Wetterfühligkeit (Kälte, Feuchte)
  • Schnelle Druckveränderungen (Tauchen, Gebirgsfahrt, Flugreise)
  • Otitis externa
    Schwimmer klagen öfter mal über Ohrenschmerzen durch Wasser im Ohr.

Natürliche Hausmittel gegen Ohrenschmerzen

  • Warme und kalte Kompressen unter das betroffene Ohr legen und alle 10 bis 15 Minuten wechseln. Bitte nicht mit einem Wärmekissen einschlafen. Kühlkissen nicht direkt mit der Haut in Kontakt bringen, sondern zuvor in ein Tuch einwickeln.
  • Apfelessig und Isopropylalkohol zu gleichen Teilen mischen und paar Tropfen davon direkt ins Ohr träufeln. Wenige Minuten einwirken lassen, weil dadurch viele Bakterien abgetötet werden. Danach darf die Flüssigkeit aus dem Ohr herauslaufen, damit sich der pH-Wert im Gehörgang wieder normalisiert.
  • Wasserstoffperoxid sollte zu gleichem Anteil mit Wasser verdünnt werden, bevor Sie die Flüssigkeit ins Ohr träufeln. Ebenfalls paar Minuten abwarten und dann das Ohr mit Wasser ausspülen. Auf diese Weise wird das Ohrenschmalz (Cerumen) langsam aber sicher abgetragen.
  • Kaugummi kann den schmerzenden Druck auf den Ohren lindern. Ebenso kann sich auch das Lutschen von Bonbons positiv auswirken. Etwas verringert wird dadurch der Druck in der eustachischen Röhre. Diese befindet sich zwischen Nase, hinterem Rachen und Mittelohr. Flugreisende kennen diesen einfachen Trick schon lange und wenden zuweilen auch häufiges Schlucken als helfende Maßnahme an.
  • Mit einem (zusätzlichen) Kissen können Sie Ihren Kopf einschließlich des Nackens etwas erhöht lagern, um den Blutdruck im Bereich des Kopfes leicht zu reduzieren.
  • Zum Beispiel im Reformhaus gibt es extra für die Ohren naturheilkundliche Kräutertropfen. Hergestellt werden sie aus Nelken oder Lavendel und sie enthalten Ingwer, der antibakteriell wirkt.
  • Als rezeptfreie Schmerzmittel helfen bei Ohrenschmerzen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR). Bedenken Sie aber, dass ursächliche Bakterien zuweilen mit Antibiotika bekämpft werden müssen, die nur der Arzt verschreiben darf.

Was in Ihrem hauseigenen Kräutergarten immer wachsen sollte

  • Thymian wirkt antiseptisch und intensiviert die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, die der Zellerneuerung dienen.
  • Salbei wirkt entzündungshemmend.
  • Oregano filtert freie Radikale aus dem Blut.
  • Rosmarin enthält Carnesol und beugt damit Zellschäden vor.
  • Melisse wirkt mit seinen ätherischen Ölen entspannend und hemmt die Vermehrung von Viren.
  • Pfefferminze belebt mittels seiner ätherischen Öle und wirkt schmerzlindernd.

Beitragsbild: pixabay.com – Anemone123

Dieser Beitrag wurde am 25.05.2023 erstellt.

 

Der Begriff Tinnitus ist vom lateinischen Wort „tinnire“ abgeleitet, das „klimpern, klingeln oder schellen“ bedeutet. In der Tat hören viele Menschen, die unter Tinnitus leiden, ein ständiges Klingeln. Tinnitus aurium wird medizinisch so definiert:

  • Es geht um eine wiederkehrende oder sogar anhaltende subjektive Wahrnehmung eines Geräuschs beziehungsweise Tons. Da dieser nicht durch äußere Schallwellen entsteht, können ihn andere nicht wahrnehmen.
  • Die neurologische Forschung hat festgestellt, dass dieser Ton nicht im Ohr, sondern durch anormale neuronale Aktivitäten im Gehirn entsteht.
  • Ausgelöst werden kann Tinnitus durch Lärm, Stress, Ohrenentzündungen oder organische Erkrankungen.

Linderung bei solchen störenden Geräuschen im Ohr können verschiedene Hausmittel schaffen:

  • Knoblauch fördert generell die Durchblutung, so auch im Innenohr. Bis zu drei Zehen täglich können die Situation bald deutlich verbessern.
  • Ohrentropfen aus Knoblauch können Sie selbst so herstellen: Zwei Zehen zerdrücken und kurz mit einem EL Sesamöl anbraten. Nach dem Abkühlen die Flüssigkeit abgießen. Zwei oder drei Tropfen davon in den Gehörgang träufeln und fünf Minuten einwirken lassen. Danach den Kopf zur anderen Seite neigen, damit die Flüssigkeit wieder herauslaufen kann. Das Prozedere sieben Tage lang vor dem Schlafengehen durchführen. Danach sollte sich eine merkbare Besserung ergeben.
  • Auch Ohrenschmalz kann Ohrgeräusche auslösen. Verwenden Sie aber keine Wattestäbchen, denn diese schieben das Cerumen nur noch tiefer in den Gehörgang und verdichten es dort.
  • Trinken Sie viel, es trägt unter anderem zur Blutverdünnung bei.
  • Ingwer enthält Gingerole und Shogaole. Diese fördern die Durchblutung und wirken entzündungshemmend. Reiben Sie etwas Ingwer und geben Sie circa einen halben Teelöffel in eine Tasse mit heißem Wasser. Diesen Sud lassen Sie ungefähr zehn Minuten so stehen. Zwei bis drei solcher Zubereitungen sollten Sie gleich mehrere Tage hintereinander zu sich nehmen.
  • Zwiebeln wirken antibakteriell und helfen immer dann, wenn das Ohrensausen auf eine entsprechende Infektion zurückzuführen ist. Dazu hacken Sie eine eher kleine Zwiebel, um die Stückchen in einem Topf etwas zu erhitzen. Lassen Sie das Ganze zunächst abkühlen, um danach den Saft abzugießen. Zwei bis drei Tropfen davon träufeln Sie ins betroffene Ohr und lassen es circa fünf Minuten einwirken. Durch Neigung des Kopfes kann die Flüssigkeit danach wieder abfließen. Diese Prozedur wenden Sie eine ganze Woche lang mehrmals an.
  • Bei Tinnitus sollten Sie auf Alkohol verzichten. Dieser befeuert nämlich das zentrale Nervensystem (ZNS), das an der Entstehung der unliebsamen Töne beteiligt ist.

Beitragsbild: pixabay.com – Anemone123

Dieser Beitrag wurde am 23.05.2023 erstellt.